EINLEITUNG
GESCHICHTE STIFTUNG
KUNST
Einleitung
Die Anfänge unserer in Frankfurt
Sachsenhausen verwurzelten Sozietät Herzog & Kollegen gehen auf das Jahr
1967 zurück.
Seit der Gründung der Kanzlei liegt der Schwerpunkt unserer
Tätigkeit in der Beratung und Verteidigung in Straf- und Bußgeldsachen.
Durch diese Spezialisierung können wir Ihnen eine
engagierte, hochqualifizierte und zugleich persönliche Beratung und Vertretung
in allen strafrechtlichen Belangen bieten. Dabei ist es stets unser Ziel, durch
einen persönlichen und engen Kontakt gemeinsam mit unseren Mandanten die
richtige Strategie zur Erreichung unseres Ziels zu erarbeiten.
In den vergangenen über 30
Jahren haben Thomas Scherzberg und Berthold Fresenius an zahlreichen großen
Strafverfahren in allen Bereichen des Strafrechts in der gesamten Bundesrepublik Deutschland mitgewirkt und sowohl in der Führung von Verhandlungen zur außergerichtlichen
Erledigung als auch im Rahmen der gerichtlichen Vertretung in allen
Verfahrensstadien umfassend Erfahrung gesammelt.
Mit Dr. Torsten Fuchs und Stephan Kuhn treten 2009/10 zwei
weitere Strafverteidiger in die Kanzlei ein. Beide waren schon zuvor
während ihrer Ausbildung in der Kanzlei tätig.
Durch Dr. Torsten Fuchs haben wir insbesondere unseren
wirtschaftsstrafrechtlichen Bereich erweitert, so dass sich neben dem
klassischen Strafrecht ein weiterer Schwerpunkt unserer Tätigkeit im
Korruptions-, Untreue-, Bankrott- und Insolvenzstrafrecht herausgebildet hat.
Mit Stephan Kuhn, der als Referent für Rechtsfragen im deutschen Bundestag
gearbeitet hat, hat unsere Kanzlei ihr rechtspolitisches Profil gestärkt.
Dies kommt unseren Mandanten durch eine konsequente Verteidigung zugute.
Stephan Kuhn agiert in allen Bereichen des Strafrechts.
2016 kommt mit René Bahns ein Strafverteidiger hinzu, der aufgrund seiner langjährigen Erfahrung als wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Berliner Humboldt-Universität zusätzliche Kompetenz auf dem Gebiet des Verwaltungs- und Verfassungsrechts mitbringt.
René Bahns setzt neben der Strafverteidigung einen weiteren Schwerpunkt
im Bereich der Strafvollstreckung und des Strafvollzuges.
Durch unsere regelmäßige Referententätigkeit,
unter anderem bei Fortbildungsveranstaltungen zum Fachanwalt für Strafrecht,
sowie im Rahmen der Ausbildung von Richtern und Staatsanwälten, aber auch durch
die Teilnahme an zahlreichen Fortbildungsmaßnahmen, sind wir stets auf dem
neuesten Stand der Rechtsprechung und nehmen zudem auch am
strafrechtswissenschaftlichen Diskurs teil. Darüber
hinaus ist für uns auch das rechtspolitische Engagement selbstverständlich. So
sind alle Rechtsanwälte Mitglieder und Thomas Scherzberg seit 1997 im Vorstand
der Vereinigung hessischer
Strafverteidiger e.V.
Schließlich sind wir wiederholt als Sachverständige
im Rechtsausschuss des Deutschen Bundestages aufgetreten.
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Geschichte der Kanzlei
Die Ursprünge der Kanzlei Herzog
& Kollegen gehen auf das Jahr 1967 zurück, in welchem Ewald Herzog in dem
1902 von seinem Großvater erbauten Haus in der Paul-Ehrlich-Str. 39 die Kanzlei
gründet.
1978 wird in Frankfurt am Main, unter anderem durch Ewald Herzog, die
Vereinigung Hessischer Strafverteidiger gegründet. Ewald Herzog wird mit Gründung
Vorstandsmitglied und bleibt es ununterbrochen bis zu seinem Tod im Jahr 2009.
Seit 2003 war er das einzige Ehrenmitglied der Vereinigung. Die monatlichen öffentlichen
Vorstandssitzungen finden seit 1984 in den Kanzleiräumen von Herzog &
Kollegen statt.
Für seine Verdienste erhielt
Ewald Herzog 1999 das Bundesverdienstkreuz 1. Klasse.
Bereits ein Jahr zuvor errichtete Ewald Herzog zusammen mit seiner Ehefrau
Gertrud die "Ewald & Gertrud Herzog Stiftung", welche sich um die Belange
derjeniger kümmert, die nach einer Strafverbüßung abseits staatlicher Hilfen
Mittel zum Aufbau einer Existenz, eines beruflichen Neubeginns oder einer
Weiterbildung benötigen.
1990 treten die beiden Strafverteidiger Thomas Scherzberg und Berthold Fresenius in die Kanzlei
Herzog & Kollegen ein, so dass die Erweiterung der Kanzleiräume auf das
Nebenhaus erforderlich wird.
Mit Stephan Kuhn und Dr. Torsten Fuchs treten 2009 zwei weitere Strafverteidiger der
Kanzlei bei. Beide waren bereits in ihrer Ausbildungszeit in der Kanzlei tätig. Zuletzt kommt 2016 René Bahns als Strafverteidiger hinzu. Die Strafverteidiger der Kanzlei fühlen sich in Anlehnung an die Worte des ehemaligen hessischen Generalstaatsanwaltes Fritz
Bauer, dem „Kampf für das Recht aller im Zweifel für die Freiheit“
verpflichtet und vertreten mit allen Mitteln, die das Gesetz zulässt, allein die
Interessen ihrer Mandanten.
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Gertrud & Ewald Herzog Stiftung
Am 3. November 1998 wurde die "Gertrud
& Ewald Herzog Stiftung" durch das Regierungspräsidium Darmstadt genehmigt
und im Staatsanzeiger des Landes Hessen bekannt gemacht. Die selbstlos handelnde
Stiftung verwirklicht gemäß ihrer Verfassung ihren Stiftungszweck durch die
Auszahlung von Förderhilfen für Ausbildung, Existenzgründung oder
therapeutischen Hilfen. Ehemalige Strafgefangene sollen damit in die Lage
versetzt werden, nach Strafverbüßung beruflich wieder Fuß zu fassen. Die
Stiftung will dort unterstützen, wo staatliche Leistungen nicht oder nicht mehr
gewährt werden, erfolgsversprechende Ansätze einer Resozialisierung damit gefährdet
sind.
Beispiele für die gewährten Förderungen:
Herr P. war 2 Jahre inhaftiert, erhielt Arbeitslosenhilfe aber keine Unterstützung
für eine Ausbildung zum Industriemechaniker. Ihm wurden 1.400€ zur
Anschaffung von PC, Zeichengeräte und Fachliteratur gewährt.
Herr B. verlor durch einen schweren Unfall und eine kurzzeitige Inhaftierung alles: Frau,
Wohnung, soziale Bezüge und Arbeit. Er wurde durch die Haftentlassenenhilfe in
eine Wohnung vermittelt. Ihm wurde mit dem Kauf einer Jahreskarte für die öffentlichen
Verkehrsbetriebe für 400 € geholfen, so konnte er leichter seine Behördengänge
erledigen, sich auf Jobsuche begeben und auch wieder soziale Kontakte besser
pflegen.
Herr H. erhielt lediglich 90 € für eine Brille, die ihm tatsächlich
nach seiner Haftentlassung weder durch die Krankenkasse noch durch das Jobcenter
erstattet wurde.
„Vom Räuber zum Buchbinder“ wurde Herr Michael B. in der
Presse beschrieben. Ihm wurden 1.200 € für die Anschaffung von Handwerksgeräten
für seine Tätigkeit als selbstständiger Buchbinder gezahlt, er lebt
mittlerweile – nach längerer Inhaftierung- von seinem Handwerk.
Öfters konnte anderen Straffälligen durch Hilfen zu einer Therapie geholfen werden.
Ob durch eigenen Antrieb oder durch eine Bewährungsauflage suchen ehemalige
Strafgefangene therapeutische Hilfe, gerade im Drogen- oder Gewaltbereich.
Staatliche Stellen sind hierfür nicht „zuständig“. Diese Lücke konnte
durch die Arbeit der Stiftung geschlossen werden. Mittlerweile haben auch die
Gerichte diese Arbeit durch Zuweisung von Bußgeldern gewürdigt, so dass die
Stiftung auch elf Jahre nach ihrer Gründung und nach dem Tod ihres Mitbegründers
Ewald Herzog im Februar 2009 ihre Arbeit fortsetzen kann.
Förderanträge sind zu richten an:
Gertrud & Ewald Herzog Stiftung
Paul - Ehrlich - Str.39
60596 Frankfurt
Spenden an:
Gertrud & Ewald Herzog Stiftung
Frankfurter Sparkasse
BLZ: 50050201
Kontonr.: 280470
Spendenbescheinigungen werden erteilt.
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KUNST
Die Familie des Erbauers des
Hauses in der Paul-Ehrlich-Straße, früher: Sandhofstraße, Otto Rennau, der
Großvater des Kanzleigründers Ewald Herzog, war stark verwurzelt in und
verwandt mit bekannten Frankfurter Familien: Könnitzer, Landauer, Hoffmann
(„Struwwelpeter“). So war es kein Zufall, dass sowohl die Großmutter, aber
insbesondere die Mutter von Ewald Herzog Malerinnen wurden.
Therese Herzog, geb.
Rennau (1886 – 1980), stellte ihre Arbeiten in Deutschland und angrenzenden Ländern
aus, mehrere ihrer Bilder finden sich natürlich auch in den Kanzleiräumen. Die
Familie sammelte aber auch Bilder von Käthe Kollwitz und von Malern der
Kronberger Schule. In der väterlichen Linie der Herzogs ist der
Onkel Rudolf Herzog (1869 – 1943) hervorzuheben. Er war einer
der meistgelesenen Schriftsteller Deutschlands in den zwanziger Jahren des
vorherigen Jahrhunderts, sein Werk hatte bereits 1924 eine Gesamtauflage von
2485000 Exemplaren (vgl. Wrobel in, die Weltbühne v. 25. September 1924).
Gertrud und
Ewald Herzog haben in den sechziger Jahren diese Familientradition fortgesetzt
und angefangen, Grafiken zu sammeln, die heute einen Umfang von mehreren hundert
Exponaten haben. „Inaugenscheinnahme“
wurden dann die Ausstellungen genannt, die in der Kanzlei Herzog in den letzten
zehn Jahren gezeigt wurden und werden. Zeichnungen, Grafiken, Malereien und
Skulpturen erfreuen Mitarbeiter und Klienten gleichermaßen. Anlässlich des 90.
Geburtstages von Ewald Herzog in 2003 wurde dabei auch erstmals eine Auswahl der
Grafiken aus der Sammlung Herzog vorgestellt. Die Ausstellungsreihe
„Inaugenscheinnahme“, die bisher Künstler aus Deutschland, Indonesien,
Niederlande bestritten, wird auch in Zukunft fortgesetzt, nicht nur bei den
Vernissagen besteht dann die Gelegenheit zu überprüfen, dass Kanzlei und Kunst
zusammen passen.
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